Kennzeichnend für Weinreichs Arbeiten sind die expressive, mit Energie geladene Textur, rasante Farbverläufe, furiose Pinsel- und Spachtelstriche. Die Schnelligkeit des Malvorganges kennzeichnet seine Arbeiten, er lehnt die bewusste Formgestaltung ab und bekennt sich zur Spontaneität des Schaffensaktes, stellt Empfindungen durch Auftragen von Farbflecken auf eine Leinwand dar. 
Der Anteil an Spontaneität ist dabei so hoch, dass tiefere Bewusstseinsschichten beim künstlerischen Akt mit mobilisiert werden, das Unbewusste Einfluss auf seine Malweise erhält. 
Obwohl die Bildkomposition im Vorhinein konzipiert wurde, wird sie während der Arbeit in wenigen Sekunden einem neuen schöpferischen Akt ausgesetzt. Durch die Geschwindigkeit des Malens wird ein Teil der bewussten Kontrolle geopfert; er überlistet sich durch das gesteigerte Maltempo absichtsvoll, um Zufälliges hervorzurufen und dadurch mit neuen malerischen Problemen konfrontiert zu werden.

Die einzelnen unreflektierten und aus der Situation des Augenblicks gesetzten malerisch -informellen Schritte fügen sich dabei in eine Bildlogik und Harmonie ein. Weinreichs Bilder sind gekennzeichnet durch kräftige, schwungvolle Farbgebung, Dynamik und Bewegung und können so den Betrachtern Horizonte eröffnen. Die auf den ersten Blick dominierende Ausgewogenheit wird konterkariert durch Striche und zarte Linien, die ein filigranes, zerbrechliches Etwas andeuten. Hinter den unscheinbaren, fast als Zufälligkeit auftretenden Pinselstrichen leuchtet eine rigorose Struktur auf, die sich sowohl aus instinktiver, spontaner und bewusster Gestaltung zusammensetzt. Die Textur der Bilder ist sehr abwechslungsreich, neben Pinsel- und Spachtelstrichen finden sich auch Flächen, die besprüht oder bespritzt werden.

„Beim Betrachten der Bilder aus nächster Nähe tut sich eine reiche Mikrowelt auf. Die Gemälde werden interaktiv, der Betrachter wird zur Bewegung veranlasst. Auch der Raum zwischen dem Betrachter und dem Bild bildet einen Bestandteil des Werkes. Wenn Weinreichs Malrichtung definitiv bestimmt werden sollte, so würde ich die Benennung  organisch expressiv abstrakt  nahelegen und würde auch das Adjektiv lyrisch hinzufügen“   so  Prof. Bela Szepessy.